Datum: 29. September 2025
Dauer ca. 90 Minuten
Der Stadthistoriker Carsten Schmidt führt uns vom Volkspark am Weinberg die Brunnenstraße hinauf zum U-Bahnhof Voltastraße. Dabei erkunden wir gemeinsam die einstigen jüdischen Geschäfte und Manufakturen. Heute sind sie unsichtbar, aber historische Anzeigen in jüdischen Tageszeitungen legen Zeugnis von den zahlreichen Adressen in der Brunnenstraße, dem Sortiment sowie kleinen und großen Geschäftsideen zwischen 1890 bis 1933 ab. Manchmal sind es nur Fragmente und bei einigen Unternehmen gibt es mehr als die Anzeige. Wir erfahren, warum die Brunnenstraße für jüdische Kaufleute so interessant war. Dabei tauchen wir in ein fast vergessenes Kapitel dieser Verkehrs- und Lebensader ein.
Teilnehmer: max. 15 – Anmeldung über OPZ erwünscht
Barrierearm: Die Teilnehmer müssen gut zu Fuß sein
Sprache: Die Führung findet auf deutsch statt
Die Führung wird bei schlechtem Wetter verschoben.
Wir informieren darüber rechtzeitig auf unserer Homepage (24 Stunden vorher).
Etappen
Start 16:30 Uhr am Volkspark am Weinberg (Brunnenstraße Ecke Veteranenstraße)
·Kurze historische Einführung: Rosenthaler Tor und die Berliner Juden
·Berlin wächst über die Stadtmauer hinaus;
·Gründung eines jüdischen Religionsvereins an der Brunnenstraße
16:45 Uhr Brunnenstraße (1-18, 175-198)
·Synagoge Brunnenstraße 12 von 1893
·L. Weinmann, Schirmfabrik
·Raphael, Koscheres Geflügel
·Noack-Lichtspiele
17:00 Uhr Brunnenstraße 19-30, 160-174
·Kaufhaus Jandorf/Tietz
·Paul Otto, Jalousien-Fabrik
·Hirschowitz, Möbelhaus
17:15 Uhr Brunnenstraße 32-43, 146-159
·Beth Zion-Synagoge von 1910 und Minna Schwarz Heim
·E. Becker, Koschere Wurst- und Fleischwarenfabrik
·Concordia-Theater
17:40 Uhr Brunnenstraße 69-75, 112-118
·E. Wassermann, Koschere Gänse
·Max Bloch, Chemische Waschanstalt (gegr. 1869)
·Joseph Cohn, Spezialgeschäft für Hüte
Ende der Tour: ca. 18:00 Uhr (U-Bahnhof Voltastraße, ggf. Rückgang zum OPZ