Filmabend zur Mobilität der Zukunft: Wie gelingt die Verkehrswende?

Wie machen wir Berlin lebenswerter? Wie teilen wir den öffentlichen Raum in unserer Stadt gerechter auf? In Zeiten des Klimawandels und der wachsenden Stadt brauchen wir eine sozial gerechte Verkehrswende. Während Metropolen weltweit längst zukunftssicher umgestaltet werden, wirft die Verkehrspolitik des Berliner Senats unsere Stadt um Jahrzehnte zurück.

Um die Verkehrswende in Berlin voranzutreiben, hat sich im Herbst 2019 die parteipolitisch neutrale Initiative für den Verkehrsentscheid zusammengeschlossen. Ehrenamtliche organisieren einen Volksentscheid, darunter auch erfahrene Jurist*innen, die bereits einen Gesetzentwurf für eine gemeinwohlorientierte Straßennutzung vorgelegt haben. Im Juni 2025 wurde die umfassende rechtliche Prüfung durch das Berliner Verfassungsgericht erfolgreich abgeschlossen.

Weniger Autos, mehr Lebensqualität

Ziel des Gesetzes: deutlich weniger Autoverkehr innerhalb des Berliner S-Bahn-Rings und mehr Platz für alle. Die Stadt soll den Menschen gehören – mit selbstgestalteten Kiezen, lebendigen Straßen und sauberer Luft. Über 50.000 Berliner*innen haben den Gesetzentwurf bereits 2021 mit ihrer Unterschrift unterstützt – jetzt geht der Volksentscheid in die nächste Runde: Innerhalb der nächsten vier Monate wird das Berliner Abgeordnetenhaus über das vorgeschlagene Gesetz beraten. Wird es abgelehnt, ist der Weg frei für die zweite Unterschriften-Sammelphase. Es sind dann 175.000 gültige Unterschriften erforderlich, um den Verkehrsentscheid 2026 zur Abstimmung zu bringen.

Wie könnte das Berlin der Zukunft aussehen?

Die Doku „Wie gelingt die Verkehrswende? Metropolen in Bewegung“ zeigt Beispiele für eine gelungene Verkehrswende in Großstädten wie Paris, Barcelona, Kopenhagen – und Berlin. In Paris wurde die Stadtautobahn am Seineufer zur Flaniermeile umgestaltet, während Barcelona ganze Stadtviertel für Autos sperrt. Kopenhagen baut immer mehr Fahrradschnellstraßen und auch in Berlin tut sich etwas: Auf dem Areal des ehemaligen Flughafen Tegel entsteht eine klimagerechte Modellstadt, in der Sharing-Stationen das eigene Auto überflüssig machen.

Das Olof-Palme-Stadtteilzentrum in der Demminer Straße 28 zeigt den 2021 unter der Regie von Johan von Mirbach entstandenen Dokumentarfilm am Montag, den 22. September, um 19 Uhr. Wer sich für die Verkehrswende und die Mobilität der Zukunft interessiert, ist herzlich zu diesem Filmabend ins OPZ eingeladen. Nach der Filmvorführung besteht die Möglichkeit, mit Mitgliedern der Initiative für den Verkehrsentscheid ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt ist frei.

https://volksentscheid-berlin-autofrei.de

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